Oft gestellte Fragen rund um das Thema Tiersuchhund (Pettrailer)
Welche Einsatzmöglichkeiten für Tiersuchhunde gibt es?
Die Suchhunde können dazu eingesetzt werden, Tiere die sich in einer Notlage befinden anhand eines Geruchsmusters aufzufinden.
Das kann beispielsweise ein krankes oder verletztes Tier sein, genauso aber auch ein Tier, das sich beim Weglaufen mit seiner Leine, seinem Geschirr oder mit dem Halsband irgendwo verheddert hat und allein nicht mehr freikommt.
Da Tierbesitzer ihr vermisstes Tier oftmals in einer ganz anderen Gegend vermuten, als da wo es sich tatsächlich aufhält, kann durch den Einsatz der Suchhunde angezeigt werden, in welchem Gebiet sich das Tier aufhält, bzw. in den letzten Tagen aufgehalten hat. Dies ist eine sehr wichtige Information um Futterstellen einrichten zu können und eine spätere Fangaktion zu planen.
Der Halter eines entlaufenen Tieres kann Informationen darüber bekommen, dass sich sein vermisstes Tier mit Sicherheit nicht in einem bestimmten Gebiet aufhält oder zumindest in den letzten Tagen nicht aufgehalten hat.
Nach einer vermeintlichen Sichtung des entlaufenen Tieres kann durch den Einsatz der Suchhunde bestätigt werden, dass es sich bei dem gesehenen Tier tatsächlich um das gesuchte Tier handelt, oder ob ein anderes Tier gesehen wurde. Eine wichtige Information, bevor vergebliche Unternehmungen zur Suche in das Gebiet der angeblichen Sichtung verlagert werden.
Bei Fangaktionen, bei denen beispielsweise ein seit langem entlaufener Hund durch den Einsatz von Betäubungsmitteln eingefangen werden soll helfen die Hunde dieses Tier nach der Medikamentengabe aufzufinden. Nachdem es gelungen ist solche Tiere über eine längere Zeit sicher anzufüttern bekommen sie unter Aufsicht eines Tierarztes Medikamente ins Futter. Da die Medikamente nicht sofort ihre volle Wirkung zeigen, werden die Suchhunde eine bestimmte Zeit, nachdem das zu suchende Tier gefressen hat, angesetzt um dieses dann ausfindig zu machen.
Sind die Hunde speziell ausgebildet für die Tiersuche?
Die Suchhunde der Suchhundegruppe-Vulkaneifel sind ausgebildete Rettungshunde (Mantrailer) gemäß DIN 13050. Die Hunde werden parallel zur Suche nach vermissten Menschen für Sucheinsätze zum Auffinden entlaufener Tiere ausgebildet. Die Ausbildung bis zum geprüften und einsatzfähigen Suchhund dauert in der Regel zwei bis zweieinhalb Jahre.
Seit wann Suchen die Hunde nach entlaufenen Haustieren?
Die Suchhundeteams der Suchhundegruppe-Vulkaneifel sind seit mehr als 13 Jahren im Bereich der Tiersuche im tätig.
Welche Tiere können gesucht werden?
Vom Grundsatz her kann jedes Tier, das über Haare, Fell oder Borsten verfügt, gesucht werden. Das können beispielsweise Hunde, Katzen, Pferde, Kühe, Schafe, Ziegen, Kaninchen, Meerschweinchen sein. Reptilien können nicht gesucht werden.
Vertreiben die Suchhunde ein Tier nicht, wenn Sie dessen Spur verfolgen?
Oftmals ist das leider der Fall. Insbesondere dann, wenn schlecht ausgebildete Suchhundeteams zum Einsatz kommen. Es werden heute vielfach Crashkurse zum Pettrailer angeboten die nur drei Tage andauern und mit einem Zertifikat als geprüfter Pettrailer enden. Was ein Menschhundeteam in drei Tagen lernen soll, um als ausgebildetes und einsatzbereites Team zu gelten, soll hier einmal infrage gestellt sein.
Verbellen die Hunde ein gefundenes Tier, oder wie Zeigen die Tiersuchhunde an?
Die Suchhunde der Suchhundegruppe-Vulkaneifel sind als sogenannte Passivanzeiger ausgebildet. Sollte sich das gesuchte Tier hinter einer Türe, in einem Gebüsch oder sonst wo irgendwo in unmittelbarer Nähe des Suchhundes befinden, zeigen es die Suchhunde an, indem Sie stehen bleiben oder sich hinsetzen und in die Richtung des gefundenen Tieres blicken. Ein Bellen würde das gefundene Tier nur verängstigen, aufschrecken und ggf. verjagen.
Wie sind die Teams der Suchhundegruppe-Vulkaneifel ausgebildet?
Gut ausgebildete Suchhundeteams, wie die der Suchhundegruppe-Vulkaneifel treiben kein Tier vor sich her. Die Ausbildung der Hunde und Hundeführer dauert zwei bis zweieinhalb Jahre. Sie erlernen unter anderem die Grundlagen der Verhaltensweisen unterschiedlicher Tierarten, die Hundeführer erlernen die Grundlagen von Wetter- und Geländekunde, sie lernen mit Thermik und Wind umzugehen sowie Sucheinsätze vorzubereiten. Die Hundeführer lernen die Körpersprache ihres Hundes bei der Sucharbeit zu verstehen, nehmen an theoretischen Schulungen zu den Themen Anatomie und Physiologie des Hundes teil, absolvieren einen Lehrgang in Erster Hilfe am Hund und vieles mehr. Bevor ein Suchhundeteam der Suchhundegruppe-Vulkaneifel einen Sucheinsatz läuft, muss der Hundeführer neben den zahlreichen Suchaufgaben, die er mit seinem Hund zu erfüllen hat, mehrere Sucheinsätze mit erfahrenen Hundeteams begleiteten. Auch Suchhundeteams, die ihre Prüfung zum Pettrailer bereits bestanden haben, werden bei ihren ersten Einsätzen noch durch Ausbilder oder erfahrene Hundeführer begleitet.
Wie viel Zeit darf zwischen dem Entlaufen eines Tieres und dem Einsatz der Suchhunde vergehen?
Eine Pauschalaussage ist hierzu nicht möglich, da zu viele Kriterien eine Rolle spielen. Im Regelfall können bis zu fünf Tage vergehen. Je früher der Einsatz der Suchhunde jedoch erfolgen kann umso größer sind die Erfolgsaussichten. Unter günstigen Voraussetzungen sind aber auch Sucheinsätze möglich die zu einem noch späteren Zeitpunkt erfolgen.
Es ist am sinnvollsten diese Frage im Vorfeld durch ein Telefonat zu erörtern.
Was benötigen die Hunde, um nach einem anderen Tier suchen zu können?
Während der Suche orientieren sich die Hunde am Individualgeruch des vermissten Tieres. Dieser Individualgeruch ist so einzigartig wie der Fingerabdruck eines Menschen. Hierzu wird ein sogenanntes Geruchsmuster vom vermissten Tier benötigt.
Was ist ein Geruchsmuster?
Als Geruchsmuster, das den Individualgeruch eines Tieres wieder gibt, können neben dem Fell von dem Tier auch Gegenstände genutzt werden, mit denen das Tier direkten Kontakt hatte. Zum Beispiel: seine Liegedecke oder das Kissen aus der Autobox. Weiterhin kann es ein Spielzeug, die Fellbürste, ein Halsband oder ein Brustgeschirr sein. Wichtig ist nur, dass dieser Gegenstand nicht mit anderen Tieren in Berührung gekommen ist, da es dadurch zu einer Geruchsverfälschung kommen würde. Das Geruchsmuster sollte verschlossen in einer sauberen Plastiktüte (Müllbeutel) für die Suchhundeteams bereitgehalten werden.
Wie lange kann ein Hund suchen?
Die Suchdauer, eines Hundes ist von vielen Faktoren abhängig. Das wichtigste Kriterium sind die Witterungskriterien Temperatur und Luftfeuchtigkeit. Je nach Wetter kann die Suchdauer zwischen 15 und 45 Minuten schwanken. Die zurückgelegte Strecke eines einzelnen Suchlaufes kann zwischen mehreren Hundert Metern bis drei Kilometer variieren. Nach einem Suchlauf besteht die Möglichkeit den Hund nach einer angemessenen Pause noch einmal einzusetzen. Um eine möglichst weite Strecke absuchen zu können, werden bei der Suchhundegruppe-Vulkaneifel mindestens zwei Hunde eingesetzt, die im Wechsel nacheinander zum Einsatz kommen.
Was passiert während der Suche?
Nachdem einem der Suchhunde das Geruchsmuster von dem Tier, das er suchen soll gezeigt wurde, beginnt er damit eine Spur zu suchen. Hat er eine Spur gefunden, wird er diese zusammen mit seinem Hundeführer verfolgen. Während der Suche läuft bei der Suchhundegruppe-Vulkaneifel grundsätzlich ein zweiter Hundeführer mit, der das Suchhundeteam in vielerlei Hinsicht unterstützt. Die Suchhunde werden während der Suche an einer 8 bis 10 m langen Leine geführt. Zusätzlich sollte eine Bezugsperson des gesuchten Tieres das Suchhundeteam begleiten.
Die Suche wird mittels Satelitennavigationssystem aufgezeichnet. Der Auftraggeber bekommt nach dem Sucheinsatz eine Karte mit eingezeichneter Suchstrecke und Anmerkungen.
Wann stehen die der Suchhundegruppe-Vulkaneifel zur Verfügung?
Vom Grundsatz stehen die Hunde, die in erster Linie ausgebildete Rettungshunde (Mantrailer) gemäß DIN 13050 sind, an 365 Tage rund um die Uhr für Einsätze zur Verfügung. Tiersucheinsätze werden jedoch nur tagsüber bei ausreichend Tageslicht gelaufen. Selbstverständlich stehen die Hunde für die Suche nach entlaufenen oder vermissten Haustieren nur dann zur Verfügung, wenn keine Rettungseinsätze zur Suche nach vermissten Personen anstehen.
Wir bitten um Verständnis, wenn wir einen Einsatz zur Tiersuche ablehnen müssen, weil die Suchhunde gerade aus dem Einsatz kommen und eine Pause benötigen. Die Gesundheit und Sicherheit unserer Hunde hat für uns absolute Priorität. Sie können sich sicherlich vorstellen, wie belastend ein Einsatz für die Tiere ist, wenn Sie bedenken, dass die Hunde während eines Einsatzes bis zu 400 Mal pro Minute einatmen, um sich mit Geruchsstoff zu versorgen und diesen auszuarbeiten. Ein 30-Minuten-Sucheinsatz ist für die Tiere so belastbar wie für uns ein 20-Kilometer-Marathonlauf.
Was kostet ein Sucheinsatz der Suchhundegruppe Vulkaneifel ?
Die Hundeführer der Suchhundegruppe-Vulkaneifel führen die Suche nach vermissten Tieren ehrenamtlich in ihrer Freizeit aus. Es ist wünschenswert, wenn den eingesetzten mindestens ihre Fahrkosten erstattet werden. Darüber hinaus dürfen Sie gerne eine Zuwendung für die Gemeinschaftskasse an die Hundeführer übergeben. Da die Hundeführer die komplette Ausrüstung für sich und ihre Hunde aus eigener Tasche finanzieren, wird versucht ein Teil dieser Kosten über diese Kasse abzufangen. Der, oder der verantwortliche Hundeführer (beim Einsatz mehrerer Teams), der zu Ihnen kommt wird dies gerne während des Telefonates, das er vor der Suche mit Ihnen führt besprechen.
Weitere Fragen beantworten wir selbstverständlich gerne auf Anfrage .
E-Mail: info@suchhundegruppe-vulkaneifel.de
Bereitschaftshandy: 0163-6318152